Fährst du bereits mit einem Fahrradreifen aus „Russischem Löwenzahn“ durch die Gegend? Das wäre gut, doch solltest du auch wissen, dass die Forschung zur Gewinnung von Kautschuk alles andere als eine vorbildliche Geschichte hat. Wer sich heute mit alternativen Wegen für die Produktion von Kautschuk – und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Geschichtsunterricht – beschäftigt, kommt, so die Historikerin Susanne Heim, an Auschwitz nicht vorbei – und auch nicht an der Ukraine.
Kautschuk im Geschichtsunterricht
Zugegeben: Mit „Stalins Löwenzahn“ gegen die Abholzung der Regenwälder, der Titel dieses Blogbeitrages, hat das Niveau von Titelzeilen aus der Boulevardpresse! Denn er suggeriert zweierlei und führt damit auf dem ersten Blick in die Irre:
- Stalin habe intendiert, etwas gegen die Abholzung der Regenwälder zu unternehmen.
- Es ginge um Stalins Löwenzahn.
Trotz alledem: Passt der Titel vielleicht doch irgendwie? Können wir „Stalins Löwenzahn“ heute gutheißen und zugleich seine Produktionsgeschichte negativ bewerten? Müssen wir eine gewisse Ambiguitätstoleranz ausbilden?
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Bildung für nachhaltige Entwicklung im Fach Geschichte
Wenn wir Themenbereiche im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in unseren Geschichtsunterricht integrieren wollen, müssen wir zumeist selbst kreativ werden, denn die derzeit gültigen Curricula für unser Fach geben in den meisten Fällen nichts bzw. nur sehr wenig vor (vgl. zur Frage nach zeitgemäßen Curricula auch meinen Beitrag zum niedersächsischen Kerncurriculum).
Das Beispiel dieses Blogbeitrages findet jedoch seine Anbindung an traditionelle Inhaltsfelder, die von den Vorgaben abgedeckt sind. Folgende Bereiche sind relevant:
- Industrielle Revolution: In einem Längsschnitt lässt sich die Geschichte des Kautschuks, seiner Kultivierung und Produktion thematisieren. Du kannst beispielsweise im Rahmen einer Unterrichtsreihe zur Industriellen Revolution die Geschichte des Bedarfs an Gummi (z. B. zur Isolierung von Telegraphenleitungen und für Reifen) und die Produktionsgeschichte über den Ersten und Zweiten Weltkrieg bis heute von deinen Schülerinnen und Schülern bearbeiten lassen.
- Zweiter Weltkrieg und Holocaust: Forschung und Produktion von Pflanzenkautschuk wurden während des Zweiten Weltkrieges intensiviert und z. T. neu ausgerichtet. An Auschwitz und dem Holocaust kommt auch diese Geschichte nicht vorbei, wie ich dir unten noch zeigen werde. Du kannst sie daher im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Zweiten Weltkrieg bzw. zum Holocaust behandeln.
- Wirtschaftsgeschichte der BRD: Zusammen mit einem Gegenwartsbezug zu heutigen Plänen, Verfahren zur Gewinnung von Pflanzenkautschuk aus „Russischem Löwenzahn“ aufzugreifen und weiterzuentwickeln, lässt sich das Thema in einer Unterrichtsreihe zu Konsumgesellschaft, neuer Mobilität und Automobilindustrie der Nachkriegszeit integrieren, wenngleich auch der Gegenwartsbezug an Auschwitz nicht vorbei kommen sollte.
Wie auch immer du dich entscheidest, in jedem Fall gilt, dass unser Fach Geschichte einmal wieder mehr als bedeutsam ist, wenn es um eine Thematisierung der Mensch-Umwelt-Beziehung und um Bildung für nachhaltige Entwicklung geht. Denn in der Geschichte des Kautschuks geht es um weit mehr als eine attraktive Photographie einer Pflanze suggeriert. Susanne Heim schreibt dazu:
So wie die Geschichte des Zuckers unvollständig wäre, wollte man sie nur am Beispiel des Rohrzuckers schreiben, so kann auch die Geschichte des Pflanzenkautschuks nicht allein auf diejenige des Gummibaums reduziert werden. Zucker wie Kautschuk sind Produkte tropischer Pflanzen, die jeweils noch europäische „Geschwister“ haben. [… W]as als globales Produkt […] erscheint, beruht bei näherer Betrachtung auf einem Beziehungs- und Machtgeflecht zwischen verschiedenen Kontinenten, die sich nicht nur in Hinblick auf die ökologische Umgebung der Pflanze, sondern auch in Bezug auf Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden sowie Formen der Arbeitsorganisation unterscheiden.
Heim 2013: 59
Worum aber geht es nun genau? Warum ist „Stalins Löwenzahn“ heute interessant? Und warum kommen wir bei der „ganzen“ Geschichte an Auschwitz nicht vorbei?
„Stalins Löwenzahn“ für die Reifen der 2030er-Jahre
Angesichts des hohen Bedarfs an Kautschuk während des Zweiten Weltkrieges für die Reifenproduktion der Rüstungsindustrie und der internationalen Lieferengpässe musste die Sowjetunion alternative Wege finden. Stalin baute daher auf den sogenannten „Russischen Löwenzahn“, der gar nicht aus Russland, sondern aus Kasachstan stammt, wo die Landbevölkerung gerne auf den kaugummiartigen Wurzeln kaute.
Heute setzt u. a. ein deutsches Forschungsteam und der Reifenhersteller Continental auf den Russischen Löwenzahn, um den zusätzlichen Bedarf an Kautschuk zu decken, der für die 2030er-Jahre prognostiziert wird. Fahrradreifen mit Kautschuk, gewonnen aus dem Russischen Löwenzahn, kannst du heute schon kaufen. Mit dem Projekt soll verhindert werden, dass weitere Regenwälder abgeholzt werden müssen. Stattdessen bestehen u. a. Bestrebungen, z. B. ehemalige Braunkohletagebauten zu renaturieren und dort Russischen Löwenzahn anzubauen.
Stalin hatte erstens also gar nicht im Sinn, die Abholzung der Regenwälder zu verhindern. Zweitens ist der Löwenzahn gegen die Abholzung des Regenwaldes zur Gewinnung weiterer Kautschuk-Anbauflächen gar nicht mehr „Stalins Löwenzahn“, sondern eine aus dem damaligen Russischen Löwenzahn weiter gezüchtete Nutzpflanze, u. a. dank neuartiger gentechnischer Verfahren.
Was hat das mit unserem Geschichtsunterricht zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, denn gegenwärtige Bestrebungen alternative Rohstoffe zu erzeugen, passen vermeintlich eher in den Geographieunterricht.
Doch auf den zweiten Blick lohnt sich die Thematisierung des kriegsbedingten Rohstoffbedarfs und die Beschleunigung des Ausbaus von Abbau- und Anbauflächen – die Integration der Mensch-Umwelt-Beziehung oder der Umweltgeschichte in unseren Geschichtsunterricht.
Welches Fach, wenn nicht unser Fach, kann längerfristige Ursachen der Abholzung der Regenwälder für pflanzliche Monokulturen deutlich machen? Und dies ist nur ein Beispiel: Ein weiteres zu BNE findest du mit Plastik in meinem Blogartikel dazu. Ein fächerverbindendes Projekt lohnt sich gleichermaßen!
Wenn du mehr über die Geschichte des Russischen Löwenzahns und Reifenproduktion heute erfahren möchtest, dann empfehle ich dir die Folge von Forschergeist, Reifen aus Löwenzahn, aus der ich auch obige Informationen entnommen habe. Weitere Informationen findest du auch im MERTON-Artikel Kautschuk aus Löwenzahn zum Forschergeist-Podcast.
Doch sowohl Forschergeist-Podcast als auch der MERTON-Artikel dazu berühren die Vorgeschichte der Forschung und Produktion von Kautschuk aus Russischem Löwenzahn durch das Deutsche Reich nur bzw. erwähnen sie erst gar nicht. Für unseren Geschichtsunterricht wird dort nur die halbe Geschichte erzählt.
Wenn man über den russischen Löwenzahn und die Kautschukforschung in der NS-Zeit informieren will, kommt man an Auschwitz nicht vorbei.
Susanne Heim
Auschwitz und die Kautschuk-Forschung
Susanne Heim, Politikwissenschaftlerin, Historikerin und u. a. Mitherausgeberin der Quellenedition Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. 1933-1945 (hier mein Artikel zur Höredition), hat mich dankenswerter Weise auf einen weiteren Aspekt der Geschichte des „Russischen Löwenzahns“ aufmerksam gemacht.
Nach dem Überfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion lieferte Stalin Kenntnisse und Saatgut zum „Russischen Löwenzahn“ für die Naturkautschukproduktion an die neuen Verbündeten, die USA. Doch nicht nur Stalin und die USA hatten Probleme, den Bedarf an Kautschuk für die Reifenproduktion für Militärfahrzeuge zu decken.
Auch das Deutsche Reich musste angesichts des Kriegsverlaufes und des für Deutschland darniederliegenden Welthandels mit Kautschuk der Plantagen Südostasiens alternative Quellen erschließen. Nicht unwichtig, denn bereits im Ersten Weltkrieg zeigte sich der Mangel – u. a. an schlecht isolierten Telephon- und Telegraphenleitungen mangels Pflanzenkautschuks – mitverantwortlich für die ein oder andere Niederlage auf den Schlachtfeldern (vgl. Heim 2013: 66).

Die Hoffnung wurde auf Taraxacum Kok-Saghys gesetzt, den sogenannten „Russischen Löwenzahn“. Aus ihm ließ sich Pflanzenkautschuk für den Kriegsbedarf (Reifen für militärische Fahrzeuge) fördern. Im Gegensatz zu anderen Kautschukpflanzen bildete der „Russische Löwenzahn“ bereits im ersten Jahr Latex in den Wurzeln aus.
Da das Kautschukprojekt besonders kriegswichtig war, waren gleich mehrere Akteure involviert, unter anderen:
- Wissenschaft: u. a. das Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung
- Staat: die Vierjahresplanbehörde, das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt sowie weitere SS-Institutionen
- Industrie: z. B. die Reifenfirma Continental und der VW-Konzern
Nach dem Überfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion sollte sich ein Spezialkommando um Forschung und Produktion kümmern. Ein Teil der Forschung fand in der Nähe des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau statt.
In den heutigen Zeiten von Pflanzencentern und Eigenheimen mit Zier- und kleinen Nutzgärten kommt der Begriff „Gärtnerei- und Pflanzenzuchtkommando“ ein wenig harmlos daher, sehen wir einmal von „-kommando“ ab. Doch er ist alles andere als das.
Von der Forschung lange als „skurriler Nebenaspekt des Lagers [Auschwitz-Birkenau]“ (Heim 2004: 280) behandelt, ist nunmehr klar, dass das Gärtnerei- und Pflanzenzuchtkommando der landwirtschaftlichen Versuchsstation nahe des Dorfes Rajsko, nur wenige Kilometer von Auschwitz entfernt und zum Konzentrationslager zugehörig, nicht nur Gemüse und Blumen produzierte, sondern auch Teil der Kriegsmaschinerie war.
Sklavenarbeiterinnen, zumeist rekrutiert aus dem Lager Auschwitz-Birkenau, mussten sich um Forschung, Züchtung und Anbau des „Russischen Löwenzahns“ kümmern – bei Sabotage oder anderen Vergehen drohten ihnen Verlegung nach Auschwitz-Birkenau und/oder Hinrichtung.
Wir kommen also an Auschwitz nicht vorbei, wenn wir die Geschichte des „Russischen Löwenzahns“ erzählen wollen! Doch die Geschichte alternativer Verfahren der Kautschukproduktion geht nicht nur über Auschwitz, sondern auch über die Ukraine.
Für eine Thematisierung in unserem Geschichtsunterricht bietet es sich an, die Geschichte des Anbaus von Kok-Saghys in der Ukraine als Fallbeispiel für den Zusammenhang von (landwirtschaftlicher) Kolonisierung, Zwangsarbeit, Deportation und Partisanenkrieg kritisch in den Blick zu rücken.
Klöppelt (sh. unten)
Pflanzenkautschuk aus der Ukraine
Ein verbreitetes Stereotyp zur Ukraine ist dasjenige der „Kornkammer“. Eine historische Untersuchung der Genese dieses Stereotyps im Zusammenhang mit kolonialistischen und imperialistischen Denkfiguren wäre eine eigene Untersuchung wert. Doch wenn es für unsere unterrichtlichen Zwecke hier um die landwirtschaftliche Kolonisierung und Ausbeutung ukrainischer Gebiete während des Zweiten Weltkrieges geht, könnte zudem auch von einer „Kautschukkammer“ die Rede sein.
Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion (Juni 1941) sollte ein SS-Spezialkommando auf Raubzug gehen und Saatgut sowie fachliche Expertise (Literatur und sowjetische Forscher) nach Deutschland bringen sowie sie vor Ort in den besetzten Gebieten zur Mitarbeit oder Kollaboration zwingen.
Anfang August 1941 befahl Hitler dann 400.000 Hektar in den eroberten Gebieten der westlichen Sowjetunion für die weitere Deckung des Bedarfs an Kok-Saghys zu erschließen, Himmler wurde „Sonderbeauftragter für Pflanzenkautschuk“ (Heim 2013: 70f.).
Anbau und Ernte fielen jedoch nicht wie erhofft aus: Einerseits waren ukrainische Bauern, die zum Anbau gezwungen wurden, kaum motiviert das Projekt – mangels Saat- und Erntemaschinen vorwiegend in Handarbeit – zu einem guten Ende zu bringen. Sie ließen wenig Sorgfalt walten und das Unkraut auf den Feldern sprießen (vgl. Heim 2013: 72). Inwiefern mangelnde Motivation der Frauen und Kinder, die auf ukrainischen (und weißrussischen) Kautschukfeldern zur Zwangsarbeit eingesetzt waren (sh. unten), mit dem Scheitern des Kautschukprojektes zu tun hatten, bleibt ungewiss (vgl. Heim 2004: 265 und 273).
Andererseits wurden die deutschen Besatzer und (russländische) „Landwirtschaftsführer“ von ukrainischen Partisanen angegriffen und ermordet. Aufgrund der Bedeutung von Kok-Saghys für die deutsche Rüstungsproduktion war besondere Härte gegen Partisanen und Bevölkerung die Folge. Himmler sah den Kautschukanbau in Gefahr und verfügte:
[D]ie bandenverseuchten Gebiete der Nordukraine und von Rußland-Mitte [sind] von jeder Bevölkerung zu räumen.
Zit. nach Heim 2004: 273
Zudem wurden arbeitsfähige Männer unter den Bedingungen der Kriegsgefangenschaft zur Zwangsarbeit verpflichtet – für viele sicher der Todesstoß, denn sowjetische Kriegsgefangene wurden mittels Mangelernährung ermordet, vielfach dem Hungertod zugeführt. Die Historikerin Susanne Heim beschreibt zudem den Einsatz von Kinderarbeit in den für den Anbau von Kok-Saghys vorgesehen ukrainischen Regionen und zitiert weiter aus dem Erlass Himmlers:
Die Kinderlager sind an den Rand dieser Gebiete [der für den Anbau entvölkerten Regionen, Klöppelt] zu legen, so daß die Kinder als Arbeitskräfte für den Kok-Saghys-Anbau und für die Landwirtschaft zur Verfügung stehen.
Zit. nach Heim 2004: 273
Ertrag und Scheitern des Kautschuk-Projektes in der Ukraine
Nach dem Wartegau, Danzig-Westpreußen, Südostpreußen und dem Generalgouvernement Nord (zusammen 600.000 Tonnen Wurzelernte) lieferte das von den Deutschen besetzte und ausgebeutete Gebiet des ukrainischen Teils der Sowjetunion mit 76.000 Tonnen Wurzelernte und 10,9 Tonnen Saaternte den höchsten Anteil am Gesamtprojekt zum Pflanzenkautschuk aus Kok-Saghys (vgl. Schlichter 1999: 19-21, zit. nach Göbel 2017: 58). Spätestens mit der veränderten militärischen Situation im Spätherbst 1943 war die Fläche zur Kultivierung von Kautschuk in den besetzen Gebieten der Sowjetunion jedoch stark zurückgegangen.
Pflanzenkautschuk aus der Ukraine im Geschichtsunterricht
Für eine Thematisierung in unserem Fach Geschichte bietet es sich an, die Geschichte des Anbaus von Kok-Saghys als Fallbeispiel für den Zusammenhang von (landwirtschaftlicher) Kolonisierung, Zwangsarbeit, Deportation und Partisanenkrieg kritisch in den Blick zu rücken.
Wenn du dir weitere Anregungen zur Integration ukrainischer Geschichte in unseren Geschichtsunterricht holen möchtest, dann lies auch meinen Blogbeitrag Die Ukraine im Geschichtsunterricht oder sichere dir gleich den Zugang zum Kurs im Fortbildungsportal für unseren Geschichtsunterricht, der Akademie | Geschichte 21 – mit vertieften didaktischen und fachlichen Hinweisen!
Wiederbelebung des „Russischen Löwenzahns“ heute
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Forschung an und Züchtung von Kok Saghys angesichts des wiederbelebten Welthandels und neuer synthetischer Produktionsverfahren eingestellt.
Heute widmet sich die Reifenfirma Continental dem „Russischen Löwenzahn“ jedoch erneut, um die für die 2030er-Jahre prognostizierte Reifenproduktion zu decken. Du kannst die Geschichte hier anhören und hier nachlesen, behalte dabei aber im Kopf, dass die Forschung im Deutschen Reich auch über Auschwitz ging. Denn erwähnt wird dies weder im obig verlinkten Forschergeist-Podcast noch im Artikel dazu.
Wenn du mehr über „Russischen Löwenzahn“ und die Geschichte des Kautschuks erfahren möchtest, findest du unten meine Literaturtipps.
Tipps und Anregungen für deinen Geschichtsunterricht
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Autor: Utz Klöppelt
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Abseits von Geschichtsdidaktik und Geschichtsunterricht findest du mich u. a. beim Sport (Rudern, Stand-up-Paddling und Basketball) sowie beim Lesen von vorwiegend amerikanischer Literatur!
Literatur
- Göbel, Mareike (2017). Kautschuk aus Löwenzahn in der curricularen Innovation, Dissertation, Universität Siegen, URL: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1322?locale=de (Zuletzt aufgerufen: 11.6.2024).
- Hier rekonstruiert Susanne Heim die Arbeit im Pflanzenzuchtkommando der Außenstelle des Konzentrationslagers Auschwitz sowie die Lebensbedingungen der Häftlingsarbeiterinnen: Susanne Heim (2004). „Naturkautschuk im Zweiten Weltkrieg. Boom und Scheitern eines Forschungsprojekts“, Therezin Studies and Documents 11/2004, 261-305, URL: https://www.ceeol.com/search/article-detail?id=32415 (Zuletzt aufgerufen: 11.6.2024).
- Wenn du dich für die Geschichte des Kautschuks interessierst, dann empfehle ich dir Susanne Heim (2013). „Pflanzentransfer unter Gewaltbedingungen – Eine kurze Geschichte des Kautschuks“, Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie, Jg. 61, 2/2013, 59-74.
- Prüfer, Dirk im Gespräch mit Tim Pritlove. „Reifen aus Löwenzahn“, Forschergeist. Horizonte für Bildung und Forschung 88 (Podcast), 14.11.2021, URL: https://forschergeist.de/podcast/fg088-reifen-aus-loewenzahn/ (Zuletzt aufgerufen: 11.6.2024).
- Schlichter, Alexander (1999). Forschung im „Dritten Reich“ – Taraxacum kok-saghyz. Ein Fallbeispiel, Diplomarbeit, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
- Sonnabend, Michael (2021). „Kautschuk aus Löwenzahn“, MERTON. Onlinemagzin des Stifterverbandes, 29.12.2021, URL: https://merton-magazin.de/kautschuk-aus-loewenzahn (Zuletzt aufgerufen: 11.6.2024).
Bildnachweise
- Beitragscover: Löwenzahnfeld / Russian field in dandelions © Elina Tretyakova via Canva Pro, Utz Klöppelt – Geschichte 21.
- Beitragsbild: Konzentrationslager Auschwitz © Canva, Utz Klöppelt, Geschichte 21.
- Porträt © Utz Klöppelt
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